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Kapazität und Technik

Kapazität

für Trauerfeiern und
Abschiednahmen

1 (große) Feierhalle mit 160 Sitzplätzen
1 (kleine) Feierhallen mit je 60 Sitzplätzen
3 Aufbahrungsräume - im Krematoriumsgebäude

für die Sargaufbewahrung

9 Kühlräume mit insg. 2.260 m² Stellfläche für bis zu 800 Särge
1 Tiefkühlraum mit ca. 10 m² Fläche für 5 Särge

der Einäscherungsanlage

4 Kremationsöfen: ca. 11.000 Einäscherungen pro Jahr (Drei-Schicht-Betrieb/5-Tage-Woche)

Technik

Drei-Kammer-Etagenofen

  • ISarg vor Beschickung
  • IISarg in Hauptbrennkammer
  • 1Ofenschieber
  • 2Hauptbrennkammer
  • 2aHauptbrenner
  • 3Mineralisierungsbrenner
  • 3aRauchgasbrennkammer
  • 4Nachbrenner
  • 4aAschekühlung
  • 5Aschekühlung

Funktion der Hauptbrennkammern

In der Hauptbrennkammer findet der eigentliche Einäscherungsprozess statt. Dazu werden vor der Einäscherung die Feuerraumwände durch einen Gasbrenner auf die erforderliche Temperatur gebracht. Ab dem Zeitpunkt der Sargeinfahrt wird dieser Brenner aus Pietätsgründen abgeschaltet. Bedingt durch die Wärmestrahlung der Feuerraumwände wird der Einäscherungsvorgang initiiert. Durch die frei werdende Energie wird der gesamte Einäscherungsvorgang energetisch autark geführt. Erst am Ende einer Einäscherung wird der Hauptbrenner unterstützend eingesetzt. Die Mindesttemperatur liegt in der Einäscherungskammer bei 650° C.

Ascheausbrennkammer

Die bei der Einäscherung übrig gebliebene Knochenasche kann mit Schadstoffen, z.B. Schwermetallen, behaftet sein. Um das Schadstoffpotential in der Urne zu reduzieren, wird in den Etagenöfen die Knochenasche einer weiteren thermischen Behandlung (Mineralisierung) unterzogen. Diese zusätzliche Kammer ist aus Sicht des Einäscherungsvorgangs nicht erforderlich, reduziert jedoch das Schadstoffpotential in der Asche.

Ascheabkühlkammer

Diese Kammer dient lediglich der Abkühlung der Aschereste bis zum Aufbereiten und Befüllen der Urne.

Rauchgasnachbrennkammer

Vor dem Hintergrund der Zerstörung von umweltkritischen Schadstoffen, wie beispielsweise Dioxine und Furane, fordert der Gesetzgeber die Nachverbrennung der Rauchgase bei einer Temperatur von mindestens 850° C. Dies geschieht dadurch, dass die Rauchgase aus der Einäscherungskammer in den Nachbrennkammern intensiv durchmischt und mittels der Nachbrenner nachverbrannt werden. Die Rauchgasnachverbrennung ist ein entscheidender Beitrag zum Umweltschutz im Krematorium.

Einäscherungsdauer

Der Gesamteinäscherungsprozess dauert einschließlich Aschekühlung sowie Verschließen und Bereitstellung der Urne ca. vier Stunden.